Heyne, 384 Seiten, Fantasy, Taschenbuch
Inhalt
Faye Bright hatte schon immer das Gefühl anders zu sein, als die anderen Mädchen in Woodville. Als sie das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, erfährt sie auch endlich warum: Fayes Mum war eine Hexe und hat ihre magischen Fähigkeiten an ihre Tochter vererbt. Jetzt muss Faye nur noch lernen, diese auch einzusetzen, und das ein bisschen plötzlich, denn als eine Armee von verzauberten und äußerst angriffslustigen Vogelscheuchen auf Woodville zumarschiert, ist in dem beschaulichen kleinen Dorf im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los …
Meinung
Wenn man sich lange genug dieses schöne Cover angesehen hat, dann wird man schnell auf der Buchrückseite fündig. Denn hier wird ein Vergleich zu Ben Aaronovitch gezogen und spätestens bei dem waren meine Erwartungen RIESIG.
Das Buch überrascht ziemlich schnell, nämlich mit dem Zeitpunkt der Hanldung. Wir befinden uns mitten im Zweiten Weltkrieg, aber in der kleinen englischen Stadt ist davon nicht immer so viel zu spüren. Das fand ich spannend und überraschend gleichzeitig und ja, ich habe mir auch ein bisschen Gedanken gemacht, wie das funktioniert und wie viel Einfluss diese Tatsache auf die Handlung hat. Das Buch ist trotz des Settings, das ziemlich düster daherkommt, wirklich witzig. Ich musste viel schmunzeln und das lag vor allem an Faye, die eine wirklich faszinierende Persönlichkeit ist. Sie erinnerte mich oft an Flavia de Luce, womit ich schon wieder eine Referenz zu einer tollen Buchreihe in die Waagschale werfe. Aber trotzdem überzeugt “Die Hexen von Woodville” schnell mit seinem ganz eigenen Charme.
Der Autor schreibt toll, sehr bildlich und fesselnd. Für mich war die Handlung genau der richtige Mix aus Action und Erklärungen der Hintergründe. Man hat viel über die Vergangenheit erfahren, sich dabei aber nicht in endlosen Erzählungen verirrt. Diese Kombination hat es ausgemacht und dafür gesorgt, dass ich das Buch schnell gelesen habe. Ich mochte die vielen Wendungen, sogar die “bösen” Figuren hatten alle ihren eigenen Charme. Und am Ende hat es mich sogar unerwartet emotional gemacht. Ich denke dennoch, dass der Autor noch eine Schippe drauflegen kann und bin sehr gespannt auf Band 2!
Fazit
Ein wunderbarer und verzaubernder Auftakt einer neuen Reihe rund um Hexen. Man könnte meinen, dass es davon schon mehr als genug gibt, aber jeder, der dieses Buch gelesen hat, wird dem widersprechen!