Das Weihnachtsbaumwunder von Erin Green

Dumont, Roman, 448 Seiten, E-Book

Inhalt

Nina hat den wohl schönsten Job der Welt: für ihre Kunden die perfekte Weihnachtstanne zu finden. Die Arbeit auf der Weihnachtsbaumfarm war immer voller Freude und Glück, doch nach dem Verlust ihres Vaters vor einem Jahr ist die junge Frau in ihrer Trauer gefangen. Ein Verehrer bietet da willkommene Ablenkung – aber ist er der Richtige?
Holly versucht nur, ein normaler Teenager zu sein, und doch wird sie von ihren Mitschülerinnen schikaniert. Als plötzlich der attraktivste Junge der Schule Interesse an ihr zeigt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sind all ihre Wünsche auf einmal wahr geworden, oder hat die Sache einen Haken?
Angies einziger Weihnachtswunsch ist es, ihre Familie zusammenzubringen und ihre in Scherben liegende Ehe zu retten. Erzwingen kann sie die Versöhnung mit Mann und Sohn jedoch nicht. Wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen?
Die größten Wunder geschehen an Weihnachten – und vielleicht gibt es ja für alle drei Frauen ein Happy End …

Meinung

Ich habe mit Erin Greens Roman ein schönes, gemütliches Weihnachtsbuch erwartet, das mich so richtig in romantische Stimmung versetzt. Vielleicht ein bisschen Drama, ein bisschen Kitsch und vor allem viel Gefühl. Leider muss ich sagen, dass mir in diesem Buch genau das leider alles gefehlt hat …

Die Handlung wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt, was ich prinzipiell ja immer sehr schön finde. Die Sichten der drei Frauen (nun ja, eine davon ist eigentlich ein Mädchen mitten in der Pubertät), haben also eigentlich das Potenzial gehabt, dass man richtig tief in die Story eintauchen kann. Das ist der Autorin leider nicht ganz gelungen wie ich finde.

Für mich bleiben alle Charaktere leider etwas flach, sowohl die Erzählerinnen als auch die übrigen Figuren, die auftauchen. Sie haben keine Form in meinem Kopf annehmen können und blieben alle sehr oberflächlich beschrieben. Deswegen hat auch die Handlung mich nicht richtig mitziehen können denke ich. Dazu kamen sehr kurze Kapitel, die für mich einfach zu wenig Beschreibungen hatten. Die Handlung konnte sich nicht richtig aufbauen. Die Verbindungen der Frauen erschienen mir sehr willkürlich gewählt und insgesamt war einfach alles sehr leicht vorhersehbar ohne jegliche Überraschungen. Sie versinken entweder in Selbstmitleid, sind unglaublich naiv oder rachsüchtig. Mir fällt es schwer, überhaupt etwas Positives an den Charakteren zu finden.

Der Schreibstil ist nicht schlecht, hätte für mich aber wie so vieles in diesem Roman einfach noch tiefer sein können. Die Idee ist so wahnsinnig gut, die Weihnachtsbaumverkäuferin, das Setting, vorweihnachtliche Stimmung – es hätte einfach viel mehr in diesem Buch drin stecken können. Für mich ist es leider eine verschwendete Idee gewesen und hat mich nicht fesseln können. Auf die Weihnachtsstimmung habe ich aus all diesen Gründen leider vergebens gewartet. Nicht einmal das Ende konnte mich versöhnlich stimmen …

Fazit

Leider war das für mich wirklich nichts. Schade, ich hatte von einer sehr guten Idee mehr erwartet.

2 von 5 Buchherzen ♥♥

Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!