Cold Kiss – Der Kuss des Todes von Becca Foster

Piper Verlag, Roman, 320 Seiten, E-Book

Inhalt

Ihre Zeit in der Gewalt eines Serienkillers wird Marlie nie vergessen. Vor sieben Jahren gelang ihr die Flucht, indem sie mit einem Messer auf den Entführer einstach. Seither ist sie bekannt als »das Mädchen, das einen Killer getötet hat«. Als ihre kleine Schwester Kaitlyn spurlos verschwindet, findet sich Marlie erneut in einem Alptraum wieder. Hat der Killer damals überlebt? Und übt er jetzt Rache? In ihrer Not wendet sich Marlie an den Ermittler Kenai. Während sie gemeinsam nach Kaitlyn suchen, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Dabei ahnen sie nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schweben.

Meinung

Ich möchte direkt vorneweg nehmen, dass ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen und es abgebrochen habe. Es hat mich leider nach einem guten Beginn sehr enttäuscht.

Die Grundidee klingt sehr spannend. Ich habe bereits ähnliche Bücher gelesen und war dort wirklich begeistert, deswegen habe ich mich mit viel Begeisterung auch auf dieses hier gestürzt. Allerdings hatte ich dann das Gefühl, dass es rasant schlechter wurde.

Marlie erscheint auf den ersten Blick als eine starke Frau und genau das habe ich mir gewünscht. Sie hat sich allerdings schon nach den ersten Kapiteln als das komplette Gegenteil dargestellt. Unsicher und naiv, manchmal fast schon ein bisschen dümmlich. Sie agiert entgegen jeder Vernunft und das wäre vielleicht auch glaubwürdig gewesen, wenn die Autorin es ein wenig besser verpackt hätte. Schließlich trifft sie auf Kenai, dem sie (vollkommen unverständlich, nach allem, was sie ja erlebt hat) einfach bedingungslos folgt. Und dann ging es mir alles so schnell, dass ich die Lust an dem Buch vollends verloren habe. Obwohl die Autorin es überhaupt nicht schafft, dass man von der Anziehung zwischen den beiden überzeugt ist, gibt es überzogene Sexszenen. Und nicht nur Marlie ist vollkommen naiv und widerspricht sich ständig. Auch Kenai ist eine Figur, mit der ich herzlich wenig anfangen konnte. Er ist unsympathisch und ein richtiger Kotzbrocken. Allerdings von der Sorte, bei der es sich einfach nicht zu bessern scheint. Er ist eifersüchtig und besserwisserisch und behandelt Marlie so oft wie Dreck, dass ich das Buch letztendlich weglegen musste.

Fazit

Meine Bewertung bezieht sich auf die erste Hälfte des Buches, aber ist dafür ziemlich deutlich. Ich konnte der Idee an sich wirklich viel abgewinnen, den Charakteren und der Handlung allerdings fast nichts. Schade!

1 von 5 Buchherzen ♥

Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!