Die Nacht – Wirst du morgen noch leben? von Jan Beck

Penguin Verlag, Thriller, 464 Seiten, Paperback

Inhalt

Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat.

Meinung

Boah! Wann habe ich das letzte Mal einen so rasanten Thriller gelesen? Es gab in letzter Zeit viele Bücher, die den Zusatz “Thriller” hatten, aber dieses hier ist wirklich ein waschechtes Exemplar seines Genres! Es geht ohne viel Umschweife los und für mich brauchte es auch nicht mehr viel Einführung der beiden Ermittler. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich das erste Buch kurz davor noch als Hörbuch gehört habe, ich kann es persönlich schwer einschätzen, ob es ohne diesen ersten Band der Reihe anders gewesen wäre. Auf jeden Fall finde ich die beiden Protagonisten spitze, irgendwie ganz besonders und trotzdem nicht so abgedreht, wie man es manchmal von Thrillern kennen mag. Besonders Inga Björk finde ich prima, sie ist eine so starke Frau, die ich einfach unheimlich gerne begleitet habe. Christian Brand ist mir in diesem Buch ebenfalls noch ein bisschen mehr ans Herz gewachsen.

In kurzen Kapiteln versteht Jan Beck es mit einem tollen Schreibstil ganz hervorragend, die Spannung konsequent aufzubauen. Richtig gut und absolut fesselnd hat er die Handlung hier aufgebaut und es war wirklich schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen! Es wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt und das war für mich auch ein Punkt, den ich ganz besonders gut fand. Niemals hat man den Überblick verloren.

Das Buch sorgt an vielen Stellen für massig Gänsehaut. Und ja, es ist manchmal wirklich brutal und wohl nichts für besonders schwache Nerven. Aber es ist auch einfach gut, anders lässt es sich nicht sagen.

Ich habe das Ende so wirklich nicht kommen sehen, auch wenn sich für mich ab etwa der Hälfte durchaus eine Tendenz abgezeichnet hatte. Das ist für mich aber auch überhaupt kein Kritikpunkt, weil man weiter an der rasanten Handlung teilgenommen hat und es so einfach niemals langweilig wurde.

Fazit

Ein richtig guter Thriller, der mich von vorne bis hinten vollkommen überzeugen konnte. Empfehlenswert!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥

Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!