Pendo Verlag, Kriminalroman, 368 Seiten, Taschenbuch/E-Book
Zu diesem Buch möchte ich mich kurz zu Wort melden. Es ist das zweite Buch im Mai, das ich abgebrochen habe. Obwohl ich mich damit jedes Mal schwer tue und es in nicht einmal drei Wochen gleich doppelt vorkam, möchte ich dennoch meine Meinung begründen. Man kann fast sagen, ich erachte es ein bisschen als meine Pflicht, auch Bücher, die mir nicht so gut gefallen haben, zu rezensieren, oder, wie in diesem Fall, wenigstens eine kurze Meinung zur Verfügung zu stellen.
Es geht um Peter Smith, der sich in der Provence zur Ruhe setzen wollte und nun plötzlich in einen mysteriösen Mordfall eingespannt wird. Nachdem ihn ein Schlag auf den Kopf nach einem Stierkampf außer Gefecht gesetzt hat und er wenig später neben einer Leiche das Bewusstsein wiedererlangt, gerät er hinein in unkonventionelle Ermittlungen.
Ich finde die Provence für einen Krimi eine der schönsten Handlungsorte überhaupt. Ich habe nun schon einige wunderbare Romane gelesen, die dort spielen, auch einer meiner liebsten Krimis ist dort platziert. Diese hier aber konnte mich so gar nicht überzeugen.
Leider war schon der Einstieg in den Roman nicht gut gelungen. Viel zu rasant, kaum Erklärungen, und schließlich ein Protagonist, der mir so überhaupt nicht gefiel und mit dem ich auch auf den kommenden Seiten nicht warm wurde. Smith war mir einfach unsympathisch und ich hatte das Gefühl, dass er kaum eine Persönlichkeit hat. Erst als er eine schöne Frau trifft scheint er ein wenig aufzublühen, aber auch die gefiel mir nicht und ihre Absichten waren mir viel zu offensichtlich als dass ich sie hätte ernst nehmen können. Die Beweggründe in diesem Buch fand ich unrealistisch, daher verging mit leider recht schnell die Lust am Lesen. Letztendlich habe ich knappe 30 Prozent gelesen und kam noch gar nicht recht zu der eigentlichen Ermittlung (auch wenn diese von polizeilichen Verfahren vermutlich weit entfernt sein dürfte, was an sich ja meistens recht spannend ist). Ob sich das Buch mit seinen Protagonisten bessert kann ich nicht sagen. Es war mir zu langweilig als dass ich es gerne weitergelesen hätte.