Rowohlt Verlag, Sachbuch, 144 Seiten, E-Book
Inhalt
Seit Jahren kämpfen Menschen um die künftige Bewohnbarkeit unseres Planeten. Luisa Neubauer ist eine von ihnen. Doch bis heute scheitert die Welt daran, den notwendigen Klimaschutz demokratisch zu organisieren. Warum passiert nicht mehr, obwohl die wissenschaftlichen Fakten schon lange bekannt sind? Woher kommt die Anti-Klima-Aggression der Rechten? Warum sorgen selbst die sichtbaren Klimakatastrophen nicht für ein gesellschaftliches Umdenken? Luisa Neubauer analysiert die Machtkämpfe hinter der Klimakrise, sie legt die fossilen Wurzeln unserer Demokratie frei und zeigt, wie eine realistische Utopie auf unserem Planeten aussehen kann.
Meinung
Ein dünnes Buch mit dem wohl wichtigsten Thema unserer Zeit: Dem Klima. Luisa Neubauer ist für mich eine ganz besonderer junge Frau. Eine, die ihren Mund öffnet, wo andere es nicht tun. Eine, die ein unvorstellbares Wissen über das hat, was uns alle viel mehr bewegen sollte. Eine, die mit Charme vermitteln kann, dass es manchmal die kleinen Stellschrauben des Lebens sind, an denen man drehen kann, um großes zu verändern. Und seit diesem Buch ist sie auch die Frau, die sympathisch und gekonnt über das Thema Klima aufklärt und das auf nur 144 Seiten.
Das Buch ist sympathisch geschrieben, was besonders hervorzuheben ist, denn es ist letztendlich doch ein schwieriges Thema. Der Inhalt ist aufschlussreich und spannend, teilweise möchte man den Kopf schütteln und die Augen verdrehen über manch eine Ansicht, die Luisa schon gehört hat und ungeschönt weitergibt. Hier und da ist mir das Buch etwas zu idealistisch und zu wenig auf dem wahren Leben gegriffen, aber insgesamt setzt es eben genau da an, wo es auch schon der Titel tut: Am Mut, den wir alle haben müssen, um etwas zu verändern. Was am Ende bleibt ist ein leises Stimmchen der Hoffnung. Eine Stimme, die sagt, dass es zwar eigentlich schon zu spät ist, dass aber dennoch manche Dinge in unserer Hand liegen.