Herder Verlag, 144 Seiten, Roman, E-Book
Inhalt
“Zuhause ist es doch am schönsten”, heißt es. „Aber wo genau ist eigentlich mein Zuhause?“, fragt sich der kleine Buddha und überlegt, was “zuhause sein” wirklich bedeutet. Dazu begibt er sich von seinem Lieblingsplatz unter dem Bodhi-Baum auf eine weitere Reise und damit zugleich auf die abenteuerliche Suche nach der eigenen Heimat. Unterwegs trifft der kleine Buddha über die Begegnung mit verschiedenen Menschen auf ganz unterschiedliche Vorstellungen vom eigenen Zuhause: „Zuhause“ kann ein Ort sein oder gleich die ganze Welt, eine bestimmte Person oder vielleicht nur ein Gefühl. Letzten Endes geht es darum, das Zuhause auch in sich zu finden, sich selbst Heimat zu sein.
Meinung
Der kleine Buddha ist zurück. Der mittlerweile fünfte Teil der Reihe von Claus Mikosch fängt gleich mit dem Aufbruch des kleinen Buddhas an. Eine Figur, von der man ein so genaues Bild hat und die auf der einen Seite kein typischer Buchcharakter und auf der anderen Seite irgendwie ein Teil von uns selbst ist. Was ist eigentlich dieses “zu Hause”? Ein Gefühl ein Ort? Wir begleiten den kleinen Buddha auf poetischer und wunderbarer Weise auf seiner Reise zur Antwort auf diese Frage.
Das Buch ist – leider – sehr dünn und man könnte es sicherlich in einem Rutsch durchlesen. Ich habe mir aber immer wieder vorgenommen, genau das nicht zu tun, denn ich finde, dass man auch einfach mal sacken lassen sollte, was man hier ließt. Es ist ein Buch zum Nachdenken und man muss nicht zwingend spirituell veranlagt sein um es genießen zu können. Ich habe viel Freude mit den kurzen, schön geschriebenen Kapiteln gehabt. Das Buch ist sehr einfach gehalten, aber es strahlt viel Ruhe und einen Tiefsinn aus.
Fazit
Ein sehr schönes Büchlein, das man nicht nur einfach liest, sondern mit dem man reflektiert und über das man viel selbst nachdenkt.