Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit (Wicked 4) von Jennifer L. Armentrout

Heyne, Fantasy, 512 Seiten, Broschierte Ausgabe

Inhalt

Brighton hat ein ziemlich unaufregendes Leben. Sie arbeitet im Büro des Ordens, hat eine Handvoll tolle Freunde, mit denen sie ihre Freizeit verbringt, kümmert sich um ihre Mom. Doch dann gerät alles aus den Fugen und Brighton wird überfallen. Danach ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die junge Frau verzweifelt, gibt sich die Schuld an dem, was passiert ist. Und dann will sie nur noch eins: Rache. Sie hat dabei keine Unterstützer, agiert quasi im Geheimen. Der einzige Verbündete, der ihr bleibt, ist Caden. Doch Caden ist nicht einfach irgendwer. Er ist der Prinz des Sommerhofes der Fae …

Meinung

Der vierte Band der Wicked Reihe ist – das möchte ich hier kurz gleich zu Beginn loswerden – etwas losgelöst vom Rest. Man sollte dennoch die anderen Bände kennen, denn sonst macht vieles hier keinen Sinn, denke ich.

Aufgebaut ist das Buch quasi in zwei Teile. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass es sich um zwei Kurzgeschichten handelt und das hat mich ziemlich abgeschreckt. Ich habe das bis zum Lesen auch gedacht, habe dann aber gemerkt, dass es sich vielmehr um zwei Teile einer Geschichte handelt, die dazwischen einfach einen Zeitsprung haben. In meinen Augen ist das hier ein “vollwertiges” Buch. Also keine Sorge 🙂

Von der Thematik her geht es etwas so zu, wie in allen Armentrout-Büchern. Ich muss zugeben, dass mich ihre Geschichten nicht mehr so fesseln wie zu Beginn und ich immer mehr Schwierigkeiten habe, in ihre Geschichten einzutauchen. Für mich ist leider alles immer ziemlich ähnlich. Die Figuren, der Aufbau. Es wartet keine richtige Überraschung mehr. Auch hier war ich zu Beginn sehr skeptisch, aber dann habe ich letztendlich doch mitgefiebert.

Ich mag einfach die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, sehr gerne. Ich liebe diese Verbindung von Menschen und Fae, diesen faszinierenden Wesen. Ich mag es, dass es immer überall etwas düster und mystisch zugeht. Und ich komme nicht umher zuzugeben, dass auch die Figuren mich spätestens ab der Hälfte wieder begeistert haben.

Vor allem der zweite Teil war gelungen. Eine kämpferische Protagonistin, die in meinen Augen die wohl stärkste aus der ganzen Reihe ist. Brighton hat es mir angetan und ich habe sie unheimlich gerne begleitet. Das Ende war super spannend und sehr gut – das hat viele anfängliche Zweifel schnell verblassen lassen. Und dann natürlich wie immer die Frage: Das kann doch nicht das Ende gewesen sein, oder?

Fazit

Guter vierter Band mit neuen und trotzdem altbekannten Gesichtern. Anfangs etwas skeptisch, am Ende aber doch wieder begeistert. Auch dieser Band lohnt sich!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥

 

Danke an den Verlag für das Rezensionexemplar!