Beautiful Bastard von Christina Lauren

MIRA Taschenbuch, Roman, 304 Seiten, Taschenbuch

Inhalt

Chloe Mills hat eigentlich das perfekte Berufsleben. Sie ist erfolgreich, ist in einer angesehen Firma untergekommen – und das, obwohl sie eigentlich erst Praktikantin ist. Aber für ihren Traumjob gibt sie alles. Dazu gehört auch, die fürchterlichen Launen ihres Chefs Bennett Ryan auszuhalten. Was manchmal wirklich schwierig ist, denn er ist ein echter Kotzbrocken.

Auf der anderen Seite weiß Bennett sich nicht mehr zu helfen. Denn noch nie hat er sich so zu einem Menschen hingezogen gefühlt. Und auch, wenn er weiß, dass eine Affäre das Letzte ist, was er mit seiner Praktikantin haben sollte, kann er ihr nicht widerstehen.

Meinung

Ich bin hin- und hergerissen von diesem Buch. Auf der einen Seite habe ich eine leichte Geschichte erwartet, eine für “zwischendurch”, wie man immer so schön zu sagen pflegt. Auf der anderen Seite hat sie mich aber doch an einigen Stellen in ihrer Oberflächlichkeit überrascht.

Der Schreibstil ist gut, ich hab das Buch sehr schnell gelesen und fand den Stil super angenehm. Die Charaktere waren in meinen Augen zwar sehr klischeebehaftet, aber ich hatte immerhin das Gefühl, dass ich die Figuren schnell vor Augen hatte. 

Bennett ist zweifelsohne ein Charakter, den man anfangs hasst und von dem man trotzdem gleich weiß, dass er irgendwie anders wird. Tatsächlich musste ich ziemlich lange darauf warten, dass er überhaupt einen positiven Charakterzug entwickelt – schade. Das hätte viel früher kommen können. Und aus diesem Grund ist es mir so unbegreiflich, dass Chloe dort überhaupt noch einen Tag länger arbeiten kann. Sie wird ununterbrochen als ehrgeizige und begabte junge Frau beschrieben, die in meinen Augen kein Problem hätte, bei einem anderen angesehenen Unternehmen Fuß zu fassen. Aber irgendein Grund, der für mich nie klar wurde, bleibt sie bei diesem Tyrann. Erst, als es zwischen den beiden schließlich zur Sache geht – einen schöneren Ausdruck finde ich dafür nicht, denn wirkliche Gefühle sind da nicht im Spiel – haben die Autorinnen scheinbar einen Grund geschaffen, der alles rechtfertigen kann.

In meinen Augen hat sich irgendwann nur noch alles um Sex gedreht. Sehr platt, ohne Gefühl. Das fand ich schade. Die Idee, dass es zwischen dem Chef und seiner Praktikantin knistert ist nicht neu, aber dennoch hätte man mehr aus dieser Geschichte, dieser Idee, herausholen können. Am Ende hatte ich den Eindruck, dass verzweifelt etwas mehr Tiefe in die Geschichte gesteckt werden sollte. Das hat leider aber nur bedingt geklappt, die Handlung war sehr vorhersehbar.

Fazit

Kein durchgängig schlechtes Buch, aber für mich persönlich zu platt und einfach gestrickt. Die Figuren sind mir zwar nicht fremd geblieben, aber ich konnte viele Beweggründe nicht nachvollziehen und sie werden mir vermutlich nicht auf längere Zeit im Gedächtnis bleiben.

2 von 5 Buchherzen ♥♥