Selfpublisher, Fantasyroman, 346 Seiten, Ebook/Taschenbuch
Inhalt
Zara Nesbit ist eine junge, unerfahrene Gouvernante, deren Weg nach Blackby führt. Das kleine verschlafene Städtchen ist jedoch bei Weitem nicht so harmlos, wie es den Anschein macht. Denn seit die verschwunden geglaubte Magie wieder über die Dörfer und Städte gleitet und den Menschen ein Leben voller Angst beschert, ist nichts mehr so, wie es war. Zara soll die Tochter des Barons Wycliff vor Magie zu beschützen, doch schnell wird dieses Vorhaben zu einer fürchterlichen Jagd nach Mördern und böser Magie. Denn längst hat das Magische wieder Einzug erhalten in Blackby – und macht vor niemandem Halt.
Meinung
Mord, Magie und Mystery klingt nach einer fantastischen Kombination, wie ich finde. Und das dann noch kombiniert mit historischen Elementen hat den Entschluss, dieses Buch unbedingt lesen und rezensieren zu wollen, befestigt.
Als erstes ist mir der wunderbare und detailreiche Schreibstil aufgefallen. Ich bin begeistert, wie genau jegliche Empfindungen der Protagonistin beschrieben wurden, ich konnte mich unheimlich gut in Zara Nesbit hineinversetzen. Das ist auch der Grund, weswegen ich sehr schnell in die Handlung gefunden habe. Obwohl das Setting eher ungewohnt und auch die Zeit, in der das Buch spielt, nicht alltäglich für mich war, habe ich schnell eine sehr bildliche Vorstellung von den Gegebenheiten bekommen.
Hinsichtlich der Charaktere war ich sehr schnell im Bilde, welche Eigenarten diese haben. Besonders schön fand ich auch, dass sich einige Figuren von solchen, die man irgendwie nicht leiden kann, in heimliche Lieblingscharaktere verwandelt haben. So zum Beispiel die Hebamme Maggie, die ich erst sehr suspekt fand und dann trotz ihrer manchmal etwas besonderen Art doch irgendwie in mein Herz geschlossen hatte. Aber zu viel möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. 😉
Die Protagonistin Zara Nesbit hat mich ebenfalls schwer beeindruckt. Sie ist eine sehr selbstbewusste Frau, von deren mutigen Art ich mich gerne eine Scheibe abschneiden würde. Sie hat eindeutig ihr Herz am rechten Fleck, ist sehr empfänglich für die Gefühle anderer. Das mochte ich sehr!
Minimal gestört hat mich bloß, dass ich die Erklärungen hinsichtlich der Magie manchmal etwas unzureichend fand. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass ich einfach nicht richtig im Bilde bin, was Hexenverfolgung und dergleichen angeht und es könnte einem anderen Leser, der vielleicht schon mehrere Bücher mit diesem Thema gelesen hat, ganz anders ergehen.
Fazit
Ein klasse Buch, das mich ins Jahr 1557 mitgenommen hat und sehr spannend und packend zu lesen war. Eine tolle Sprache und eine sehr spannende Handlung, von der nicht nur das Ende Lust auf mehr macht, haben mich schwer beeindruckt. Lesenswert, vor allem dann, wenn man sich für das Thema Hexen und Magie interessiert!
4 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥