Bretonische Geheimnisse von Jean-Luc Bannalec

KiWi Verlag, Krimi, 400 Seiten, Broschierte Ausgabe

Inhalt

Der Artus-Wald ist das letzte verbliebene Feenreich – immerhin, wenn es nach den Bretonen geht. Was eignet sich besser für einen Betriebsausflug von Dupin und seinem Team als dieser sagenumwobene Wald? Als jedoch ein Artus-Forscher ermordet aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse und Dupin wird kurzerhand zum Sonderermittler benannt. Schnell findet er sich in einem Lügengeflecht wieder, das die anderen Wissenschaftler mit einbezieht und das es nun aufzuklären gilt. Und plötzlich gibt es weitere Opfer, weitere Überfälle. Unter widrigen und gefährlichen Umständen ermitteln das Team weiter – vom so entspannt angedachten Ausflug ist schnell nichts mehr übrig.

Meinung

Schon der siebte Fall für Kommissar Dupin! Dieses Mal führt es den kultigen Ermittler in einen mysteriösen Wald – und damit wieder an einen Schauplatz, der sich sehen lassen kann. Und nicht nur das Setting, auch der Schreibstil konnte sich wieder sehen lassen. Oder vielmehr lesen lassen. J Mit viel Humor und einfach sehr ansprechend verpackt hat diese Geschichte wieder viel Spaß gemacht.

Die Charaktere sind gewohnt gelungen, auch, wenn es das Team bei diesem Fall unter widrigen Umständen auseinander reißt. Vor allem Nolwenn, die sonst ja eher im Hintergrund agiert, war dieses Mal präsent und ist mir dabei noch ein Stück mehr ans Herz gewachsen. Die unterschiedlichen Figuren passen vermeintlich kaum zueinander und haben doch in keinem anderen Teil der Krimireihe so gut harmoniert.

Die Idee, die hinter dem Plot steckt, finde ich großartig. Den verwunschenen Feenwald, die Geheimnisse, die hinter den Ecken lauern. Leider hat mich die Geschichte dennoch nicht ganz abholen können. Irgendwie ist der sprichwörtliche Funke nicht übergesprungen um mich ganz in den Bann zu ziehen, der sonst bei Dupin-Krimis eigentlich vorprogrammiert ist. Der Kommissar war mir teilweise sogar etwas abwesend, obwohl ich ihn sonst so gerne bei seinen Fällen begleite. Ich bin trotz des tollen Schreibstils immer wieder abgeschweift. Dennoch war das Buch sehr spannend. Es wurde gerade zum Ende hin noch einmal ordentlich rasant und ich fand auch den Fall an sich sehr außergewöhnlich und interessant zu verfolgen.

Fazit

Nicht mein liebster Teil dieser sonst so hervorragenden Krimi-Reihe. Alles in allem zwar ein gelungener siebter Teil, aber leider mit einigen kleinen Schwächen, die dazu geführt haben, dass ich immer wieder abgeschweift bin. Schade.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥

Danke an den KiWi-Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!