Wie die Stille unter Wasser von Brittainy C. Cherry

LYX Verlag, Roman, 400 Seiten, E-Book/Broschierte Ausgabe

 

Inhalt

Maggie May verliert ihre Stimme – und findet die Musik. Nach einem traumatischen Erlebnis als Kind hört Maggie auf zu sprechen. Sie lässt kaum jemanden an sich ran, verlässt die schützenden vier Wände nicht mehr. Vor allem mit Brooks kann sie sich jedoch auch ohne Worte verständigen. Durch die Musik findet sie Kraft, durch Bücher durchlebt die all die Dinge, die sie niemals erleben wird, weil sie das Haus nicht verlässt. Brooks glaubt fest daran, dass Maggie eines Tages all das erleben wird, was sie sich wünscht. Er will ihr dabei helfen, verspricht, immer bei ihr zu sein. Als er mit seiner Band jedoch weltweit erfolgreich wird, droht dieser Plan zu zerbröseln. Stattdessen holt die Realität Maggie wieder ein.

Meinung

Ein sehr schwieriges Thema, das super umgesetzt wurde und grundsympathische Figuren, die einen begleiten – das macht dieses Buch aus. Kein Liebesroman, wie man ihn an jeder Ecke findet, sondern ein Schicksalsroman, mit so wunderbar romantischen Zügen, dass man ihn bloß lieben kann.

Maggie May ist, obwohl sie stumm ist, eine sehr charakterstarke Person, die mich wirklich sehr bezaubern konnte. Ich liebe ihre Art, auch wenn sie sie nicht so zur Schau stellt, wie man es aus anderen Romanen kennt. Hier einfach ein riesiges Lob an die Autorin – Hut ab, dass sie es so gut geschafft hat, einem Maggie nahe zu bringen, obwohl diese stumm ist. Einfach wow.
Auch Brooks mag ich. Sein Äußeres fand ich sehr klischeebehaftet, aber das ist natürlich auch einfach eine Art Lifestyle, die er lebt, und wo das eindeutig beschriebene Äußere dazugehört. Von seiner Persönlichkeit her konnte er mich jedenfalls schnell überzeugen. Am Anfang spielt die Autorin ein bisschen darauf an, dass man das Kind Brooks nicht mag, aber das hat sich schnell geändert. Ich hätte gerne auch ein Stück Brooks – denn er ist einfach ein wahrer Freund! Er ist lieb, er ist voller Hoffnung, er ist voller Vertrauen und Liebe. Und das macht ihn aus.

Die Handlung an sich war an einigen Ecken zwar schon etwas vorhersehbar. Ich weiß an der Stelle nicht, ob es nicht vielleicht sogar geplant war, aber mehr kann ich natürlich nicht verraten. Ansonsten war der Verlauf schlüssig, sehr schön zu lesen. Generell muss ich auch hier sagen, dass der Schreibstil – wie bei den restlichen Büchern der Autorin – super flüssig war. Ich mag ihre Beschreibungen und kann mich sehr leicht auf das Geschriebene einlassen.
Was mir besonders gut gefallen hat war die Kraft der Musik und der Bücher, die hier dargestellt wurden. Das hat mir einfach aus der Seele gesprochen – daher bin ich ein echter Fan dieses Buches.

Fazit

Ein sehr berührendes Buch mit einem emotionalen Thema und zwei komplett verschiedenen Welten, die aufeinanderprallen und die dennoch nur miteinander funktionieren. Schöne Geschichte, tolle Handlung, Empfehlung!

5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥