Ein Zuhause für Percy von Fiona Harrison

Heyne Verlag, Roman, 416 Seiten, Taschenbuch, hier beim Verlag ansehen!

Inhalt

Percy  kann es kaum glauben: Sein geliebter Besitzer Javier bringt ihn ins Tierheim! Gekränkt und aus dem gewohnten Umfeld gerissen muss der Mops nun alleine klarkommen. Jedenfalls kurzzeitig, denn schnell findet er andere nette Hunde in seiner hoffentlich vorübergehenden Unterkunft. Es dauert nicht lang, da steht Gail vor ihm und lässt sein Hundeherz schnell höher schlagen. Dass er schon bald bei Gail, ihrem Mann Simon und der kleinen Jenny wohnen darf und endlich wieder eine Familie gefunden hat, die ihn liebt, erscheint dem kleinen Hund wie ein Traum. Doch schnell merkt er, dass auch in der scheinbar glücklichen Familie nicht alles rund läuft und beschließt kurzerhand, alles zu tun, damit es seinen Liebsten möglichst immer gut geht. Komme, was wolle!

Meinung

Als ich das Cover das erste Mal gesehen habe, war es um mich geschehen. Eine unfassbar niedliche Aufmachung, Schrift, Motiv, Farbe, alles passt wunderbar zusammen und macht das Buch zu einem echten Hingucker im Regal. Als Mopsliebhaberin war das Buch also ein Muss! Leider wurde ich dann aber etwas enttäuscht.

Dass ein Hund hier der Protagonist ist, ist anfangs natürlich eine kleine Umstellung. Aber da ich auch schon einen “Mopskrimi” von Fritz Sommer gelesen habe, wusste ich, dass es durchaus funktionieren kann, wenn man sich denn darauf einlässt. Das habe ich und mir fiel es nicht schwer, bald den Bedürfnissen eines Hundes zu folgen.

Die Idee ist sehr süß, wenn auch zu Beginn und auch zu späteren Zeitpunkten etwas traurig. Leider kann man nicht unbedingt von einem Spannungsbogen reden. Der Anfang des Buches ist noch der beste Teil, irgendwann wird alles sehr durchschaubar und ich hatte das Gefühl, dass sich die Handlung ständig wiederholt. Die sehr kindliche Sprache und so manche absolut ungelungene Übersetzungen haben den negativen Eindruck leider sehr schnell verstärkt. Das Buch grenzte eher an ein Kinderbuch als an einen Roman für Erwachsene und das ist sehr schade. Der Inhalt an sich ist gut durchdacht und es kommt auch die Botschaft rüber, die der Autorin wichtig gewesen sein muss: Die unbändige Liebe eines Hundes, dem es egal ist, ob man gesund oder krank, alt oder jung ist. Das hat die Autorin zwar schön dargestellt, aber leider nicht in der Form, die ich mir gewünscht hätte und die ich vor allem auch erwartet habe.

Ein paar sehr niedliche Szenen gab es durchaus, oft musste ich mich aber sehr zwingen, das Buch in die Hand zu nehme, obwohl es sich durch den Schreibstil sehr schnell lesen ließ. Das Ende kommt plötzlich sehr überhastet daher und ist in meinen Augen auch recht unwahrscheinlich und unrealistisch.

 

Fazit

Eine total niedliche Idee, deren Umsetzung mir leider überhaupt nicht gefallen hat. Zu kindlich und einfach und ohne echte Spannung macht es das Buch auch für Mopsfans nicht unbedingt zu einer gelungenen Lektüre.

 

1,5 von 5 Buchherzen! ♥

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