Ein Captain zum Vernaschen von Isabelle Voltaire

 

„Finn Baker hingegen war wie ein Tsunami, der mal eben so in mein Leben rauschte, weil er beschlossen hatte, an sofort ein Teil davon zu sein. Mein Instinkt sagte mir, dass ich höllisch aufpassen musste, damit er mich nicht aus den Socken fegte.“

Inhalt:

Hailey studiert Mathematik, spielt mit ihren besten Freunden zusammen Volleyball bei der universitätseigenen Mannschaft und hat eine Großmutter, die cooler ist als so mancher Teenager. Für fast jede Lebenslage hat Hailey eine Statistik parat. Als sie jedoch mit dem gutaussehenden Finn Baker Bekanntschaft macht, wird ihr rationales Denken jäh gestört. Der ist nämlich nicht nur erfolgreicher Volleyballspieler in der Elitemannschaft der Uni, er will sie noch dazu um jeden Preis als beste Freundin gewinnen. Dabei ist Hailey sich so sicher, dass sie mit einem Frauenheld wie Finn besser nichts zu tun haben will …

 

Meinung:

Isabelle Voltaire hat mich bisher noch nie enttäuscht! Die „Highballs“ sind wirklich eine tolle Truppe. Die Serie rund um das schnuckelige Volleyballteam geht in „Ein Captain zum Vernaschen“ in die vierte Runde. Herzerwärmende Dialoge und ein Plot zum Mitfiebern zeichnen diesen New-Adult Roman aus. Mit Hailey hat die Autorin eine wirklich bezaubernde Protagonistin erschaffen. Sie ist eine intelligente junge Frau, die ihren Willen durchsetzen kann. Das macht sie sehr greifbar und sympathisch. Auch Finn ist ein interessanter Charakter. Zwar wird schnell deutlich, dass der gutaussehende Student die Frauen reihenweise anzieht, aber hinter der Fassade steckt mehr als das. Isabelle Voltaire gibt ihren Charakteren viel Tiefe, was ich sehr schön finde.

Genauso gelungen sind die Handlungsorte. Die Geschichte spielt sich nicht nur auf dem Campus ab, eine Reihe von Cafés, Bars und natürlich die Sporthalle tauchen immer wieder auf. Dabei schafft es Isabelle Voltaire, Orte zu schaffen, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Nicht zuletzt, weil immer wieder auch fremde Personen auftauchen, die die Erzählung auflockern, ohne deplatziert zu wirken.

Der Schreibstil ist lässig und frisch, passt gut zum Studentenalltag und bindet immer wieder auch die Gedanken und Gefühle von Hailey mit ein. Besonders schön wird auch das Thema Freundschaft dargestellt. Die Personen aus den vorherigen Teilen der Highballs-Serie kommen immer wieder zum Vorschein, was mich als Leserin, die von Anfang an dabei war, natürlich freut. Nichtsdestotrotz ist der Roman auch für „Highball-Neulinge“ geeignet, es entstehen keine Lücken, die den Lesefluss beeinträchtigen.

 

Fazit:

Ein durchweg gelungener New-Adult Roman mit tollen Charakteren und einer Atmosphäre, die den Leser sofort mit in die Ohio State University nimmt und aus jedem Sportmuffel einen Volleyballfan macht.

 

Volle 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥

 


 

Reihenfolge der Highballs-Serie:

  • Küsse am Spielfeldrand
  • Plötzlich ins Netz gegangen
  • Auszeit mit Nebenwirkungen
  • Ein Captain zum Vernaschen

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